Neuroathletik-Training

Das hört sich im ersten Moment komplex und fremd an. Dabei ist das Prinzip einfach zu verstehen.
Das Gehirn nimmt über die Sinnesorgane Reize aus der Umwelt auf. Diese Reize werden im Gehirn ausgewertet und zu Informationen verarbeitet, die zum Beispiel an den Bewegungsapparat und damit an die Muskeln weitergegeben werden, die auf dieser Grundlage Bewegungen ausführen. Je besser nun die Qualität der aufgenommenen Reize und damit gleichzeitig die Qualität deren Verarbeitung, umso besser und hochwertiger das Ergebnis die Bewegung - genau das ist Neuroathletik. Und das kann man trainieren.

“Jede Hardware steht und fällt mit der Qualität ihrer Software.”
-die Fitmacherei

 
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Beim Neurozentrierten Training setzt man nicht erst am Muskel an, wo das Ergebnis ankommt. Sondern übergeordnet. Dort, wo man das Ergebnis - das Output - noch beeinflussen kann, indem man das Input verbessert.

Die Sinnessysteme, die überwiegend Input liefern und dabei angesprochen werden, sind:
- das Gleichgewichtsorgan und damit das vestibuläre System.
- das Sehen und damit das visuelle System.
- das Spüren und Wahrnehmen, also das taktile System.

 

Neuroathletik-Training etabliert sich aktuell nicht umsonst im Spitzensport. Dort ist man ständig auf der Suche nach den letzten 1-2%, um die eigene Leistungsfähigkeit immer weiter zu verbessern und damit der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.

Aber Neuroathletik-Training richtet sich nicht nur an den Leistungssport. Im Gegenteil. Die Zielgruppe ist: jeder!
Denn jeder hat ein Nervensystem. Jeder hat Sinnesorgane, deren Fähigkeiten man verbessern kann. Um die Leistungsfähigkeit zu steigern. Oder das Leben einfacher zu machen.
Denn grade mit zunehmendem Alter nehmen Sinnesfähigkeiten wie das Sehen oder Hören ab. Grade das Sehen hat einen beträchtlichen Einfluss auf das Gleichgewichtsorgan - und so wird der Gang oft unsicherer, die Schritte dadurch kürzer.

 
 
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Ein kleiner Teaser.
Das Gleichgewicht wird nicht durch Einbeinstand und balancieren trainiert. Das, was der Einbeinstand trainiert, ist die Stabilität im einbeinigen Stand.
Für alle, die jetzt stutzen, weil das das weitverbreitete “Gleichgewichtstraining” ist, eine provokative Theorie: Dann darf jemandem, der keinerlei Probleme beim Einbeinstand mit geschlossenen Augen in sämtlichen Variationen hat, in einem Fahrgeschäft, in dem man sich mehrfach und schnell um die eigene Achse dreht, auch nicht schwindelig werden. Das Gleichgewichtssystem ist ja trainiert.

Genau das ist es aber nicht. Das Gleichgewichtsorgan liegt im Innenohr. Und das wird über übergeordnete, neurozentrierte Methoden trainiert.

 

Der Ursprung der Sinnesorgane liegt im Gehirn. Und um sie anzusprechen braucht es die unterschiedlichsten Wege und Methoden.
Das können visuelle Trainingsmethoden sein, das können genauso gut gängige Übungen aus dem Krafttraining sein. Abhängig ist das von individuellen Defiziten und damit einhergehender genauer Diagnostik.

Alle Methoden haben allerdings eines gemeinsam: man muss sie wiederholen, um das Gehirn nachhaltig zu trainieren.

 
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